Fachpraktikum Majdanek
PROJEKT
 

 


 „Unser Schicksal – eine Mahnung für Euch“

lautet die Inschrift im Mausoleum der Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Majdanek.

Wenn im Oktober 1998 in einer Pressemitteilung veröffentlicht wird, dass 20 Prozent der Jugendlichen unter 20 Jahren mit dem Begriff „Auschwitz“ nichts verbinden, besteht meiner Auffassung nach dringender Handlungsbedarf. Unsere Gesellschaft – Familie, Schule, sowie Medien aller Art – steht in der Verantwortung, damit sich niemals wiederholen kann, was in den Jahren nationalsozialistischer Herrschaft geschehen ist.„Eine Kultur, die der Toten nicht mehr gedenkt, ist auf dem Wege der Verrohung.“  Dieses Zitat des Bundestagsabgeordneten S. Bergin anlässlich einer Bundestagsdebatte zum Thema „Gedenkstättenkonzeption des Bundes“ trifft mein Anliegen als Erzieherin sehr genau.„Erinnern ist auch verbunden mit der Möglichkeit, geschichtliche Ereignisse nicht nur durch Dokumente aller Art kennenzulernen: Ich bin davon überzeugt, dass diejenigen, die einmal in einem ehemaligen Konzentrationslager waren, diesen Besuch nie vergessen werden und einen anderen Zugang zu diesem Teil unserer Vergangenheit erwerben. Ich bin aber auch davon überzeugt, dass es wenig Sinn hat, Schülerinnen zu verpflichten, eine solche Fahrt durchzuführen.“

Gabriele Karthaus