Seit 1994 organisiert
ein Personenkreis um Michael Ogiermann mit wechselnden Partnern die Aktion „Waltroper
Stadtmaler“. KünstlerInnen aus verschiedenen Regionen und Ländern
werden innerhalb eines Schuljahres nach einem mit dem Fachbereich Ästhetik,
abgestimmten Organisationsrahmen nach Waltrop eingeladen, um als Stadtmaler
die künstlerische Auseinandersetzung mit der Stadt, der Schule und den
Bürgern zu führen.
In den zurückliegenden dreizehn Jahren arbeiteten dreizehn Künstlerinnen aus sieben Ländern und verschiedenen Regionen Deutschlands als Waltroper Stadtmaler. Sie schufen dabei ein beachtliches qualitatives und quantitatives Ergebnis bestehend aus unterschiedlichsten Kunstformen, Performances, Ausstellungen, Installationen und Dokumentationen.
In diesem Zeitraum entwickelte sich die Aktion zu einer festen Größe des kulturellen Lebens der Gesamtschule und der Stadt, die innerhalb und außerhalb Waltrops wachsendes Interesse und Anerkennung findet. Zum heutigen Zeitpunkt kann bilanziert werden, dass die Aktion ein fester Bestandteil des Schulprogramms der Gesamtschule Waltrop geworden ist.
Das Projekt wurde in
der Vergangenheit mehrere Jahre Jahr durch das Land NRW im Rahmen der
GÖS-Förderung unterstützt. Heute wird die Finanzierung durch Sponsoring (Manufactum),Stiftungsgelder
(Gelsenwasser), Kulturfonds der Stadt Waltrop und den Förderverein der
Schule getragen. Die Schirmherrschaft über die Aktion hat die
Bürgermeisterin der Stadt Waltrop übernommen. Es besteht seit 2004 eine
inhaltliche und organisatorische Kooperation mit der Stadt Waltrop der
katholischen St. Peter Gemeinde und dem Verein Pro Kapelle e.V.
Unterrichtliche Verankerung und Vernetzung in der Schule
Die Arbeit des
Stadtmalers wurde zum festen Vorhaben der unterrichtlichen
Arbeit der Schule und findet seinen Niederschlag in den
Jahrgangsarbeitsplänen der jeweiligen Fachschaften.
Die konzeptionelle und bildnerische Arbeit der jeweiligen Künstler wird in
den schulischen Alltag integriert, bzw. verändert diesen durch deren
Außensichten. Mit dieser Vorgehensweise werden außerschulische Partner in
den Schulalltag miteinbezogen, bzw. vom Schulleben nachhaltig beeinflusst,
damit der Realitätsbezug und die Authentizität von Schulleben erhöht.
In diesem dialogischen Prozess befinden sich seitens der Schule
unterschiedliche Organisationsformen vom Klassenverband über den
Leistungskurs und die Arbeitsgemeinschaft bis hin zum Fachbereich Ästhetik.
Der Fachbereich Ästhetik wählt am Ende des jeweiligen Schuljahres einen
neuen Stadtmaler und erstellt gemeinsam mit ihm einen Organisations- und
Durchführungsrahmen.
Feste Bausteine in diesem Arbeitsplan sind:
Vorstellung und Eröffnungsausstellung zum „Tag der offenen Tür“ in der Schule
ein maximal vierwöchige Arbeitsaufenthalt des Künstlers in der Schule, Einrichtung eines Ateliers
eine Arbeitsphase der Kommunikation und des Austausches Künstleratelier – Schule
Rathausausstellung Künstler/SchülerInnen
Die Durchführung des Projektes erfolgt innerhalb des Fachbereichs und sucht je nach Themensetzung Verbindungen zu anderen Fachbereichen
Zur Seite: ► Stadtmaler.eu